Pressestimmen zu Cleverns Heero Onnen
 

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Jeversches Wochenblatt
 
vom 9. Dezember 2006
 
"Clevernser neigten zu allerlei Händel"
Endlich gibt es die Chronik des Friesendorfes / Heero Onnen und Hans Claassen recherchierten ausgiebig
(Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Jeverschen Wochenblatts, Text und Foto: Wolfgang Niemann.)
 
Chronik von Cleverns Hans Claassen
Bei Hans Claassen ist die Chronik zu haben
Cleverns/na – Lange haben sie darauf gewartet, nun freuen sich die Clevernser: Es gibt die Chronik "Cleverns. Die Geschichte eines Friesendorfes". Seitens der Dorfgemeinschaft hatte man Heero Onnen aus Brake darauf angesprochen, denn der gebürtige Clevernser ist Hobby-Namens- und Heimatforscher. Der erklärte siche einverstanden und recherchierte gründlich, indem er reichlich Material sammelt und mit vielen Leuten sprach.

Für den Rahrdumer Anteil an der Chronik gewann er Hans Claassen, der das fertige Werk nun auch vertreibt. Claassen ist ein Sonderfall bei den Zeitzeugen, denn er wurde auf der jeverschen Seite Rahrdums geboren und erst durch seine Heirat auf die andere Straßenseite zum clevernser Rahrdumer. Aber ein wenig skurril sind so manche Dinge in der Geschichte des Dorfes Cleverns, zu dem ja auch Rahrdum und Sandel gehören. Das lässt Onnen in den immer wieder launig verfassten Kapiteln durchblicken, vor allem wenn sie dann "Pastoren und andere Menschen" oder "Menschelndes" überschrieben sind.

Die Herkunft der Clevernser ist ungeklärt, doch man vermutet erste Ansiedlungen bereits vor über 4000 Jahren. Auch für später liegt noch manches im Dunklen und selbst vom Zeitpunkt des Kirchenbaus von "Zum Heiligen Kreuz und Sankt Petri" kann man nur vom Stil auf eine Zeit vor 1300 schließen. Der Dorfname "Cleverens" aber ist für das Jahr 1359 erstmals urkundlich verbürgt. Um so uriger sind die eher volkstümlich überlieferten Geschichten wie jene vom 1654 erstochenen Kirchgeschworenen oder allerlei Händeln, zu denen die Clevernser offenbar trotz drakonischer Strafandrohungen neigten.

Deftig waren sie offenbar auch ansonsten untereiannder und in ihren Bräuchen. So war der Biergenuss gewaltig und der Gerstensaft galt schlichtweg als Nahrungsmittel. Ein Mordsvergnügen muss damals der "Piepochse" gewesen sein, ein Spiel, das sogar verboten wurde – dem Heimatforscher ist es leider niemals gelungen herauszubekommen, um was es sich beim "Piepochsen" denn wohl gehandelt haben mag. Genauer erfuhr er da von vielen alten Bräuchen, die noch heute beliebt sind. Selbst wenn sie immer wieder schwere Händel mit sich brachten wie das Maibaumsetzen. Die begleitenden Trinkgelage und Schlägereien müssen so wüst gewesen sein, dass der Pfarrer 1722 von der Kanzel ein Verbot aussprach: "Weil dabey nur lauter Üppigkeit und Schweinskram hervorgeht!"

Aus der Neuzeit sind die Fakten erfreulich umfangreich und genau überliefert, und selbst Viehzahlen geben Auskunft über Alltag und Wohlergehen des ländlich geprägten Dorfes. 1892 zum Beispiel gab es dort 708 Rinder, 133 Pferde, 195 Schweine, 160 Schafe, 72 Ziegen, 251 Bienenstöcke und eine Menge Federvieh. Den Pferden hatte man in Petermanns Garten sogar ein jetzt nicht vorhandenes Denkmal gesetzt. Und das von 1933 bis 1948 der Großgemeinde Oestringen zugeschlagene Cleverns hatte sogar eine eigene Badeanstalt, die wurde 1939 in den Ziegeleikuhlen der stillgelegten Ziegelei von Husum eingerichtet, bestand aber nur bis in die 1950er Jahre.

Die Clevernser, denen ein Schalk im Nacken nachgesagt wird und die auch so manches Original hervorgebracht haben, hatten ab 1933 auch einen Kulturpalast und weil diese als Kraft-durch-Freude-Halle errichtete Einrichtung aus Holz gebaut war, hieß sie im Volksmund umgehend nur "Holzoper". Immer gab es Filme zu sehen, Theateraufführungen und Versammlungen. Als dort nach dem Krieg erneut Volksbelustigungen auf der Bühne stattfanden, war unter den Akteueren auch ein gewisser Peter Alexander Neumeier, ein internierter Österreicher, der später als Peter Alexander bekanntlich ein große Karriere machte.

Dieses und vieles Interessante mehr enthält das Buch auf seinen 139 DIN-A 4-Seiten, die auch zahlreiche Fotos und eine ausführliche Zeittafel enthalten. Von der Auflage von 100 Stück zu je 12,50 Euro sind bereits die ersten 40 verkauft. Wer sich noch ein Exemplar sichern will, kann dies bei Hans Claassen, Ostlandweg 11 in Rahrdum (04461- 6679) erwerben.

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vom 6. Januar 2007
 
"In Cleverns ist die Welt in Ordnung"
Dorfgemeinschaft traf sich zum Neujahrsempfang 2007
Unter den Gästen Vertreter aus Wirtschaft und Politik.
(Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Jeverschen Wochenblatts, Text und Foto: Wolfgang Niemann.)
 
Neujahrsempfang Cleverns Heero Onnen
Jevers Bürgermeisterin Angela Dankwardt
mit dem stellvertretenden Dorfsprecher
Gerold Lüken und dem Chronist
Heero Onnen (vorn rechts).
Jever/na – Als "verkappten Neujahrsempfang" bezeichnete Jevers Bürgermeisterin Angela Dankwardt am Donnerstag die sehr gut besuchte Dorfgemeinschafts-
versammlung in Cleverns in der Gaststätte "Zur Linde" und so war sie auch wohl gemeint. Daran ließ Gerold Lüken, der für den erkrankten Carl Burmann sprach, auch wenig Zweifel, als er ein wenig Rück- und Vorschau übte. Dabei wies er als erstes darauf hin, dass das ehemals selbständige Dorf nunmehr seit 35 Jahren zur Stadt Jever gehöre.

Zu den erfreulichsten Dingen im trotzdem recht eigenständig gebliebenen Dorf seien da die traditionellen Festlichkeiten und dass der Boßelverein auch weiterhin zu den Topmannschaften im Lande gehört. Gespannt sei man auf das geplante Friesensportleistungszentrum und für 2008 müssten gleich mehrere große Vereinsjubiläen vorbereitet werden. "In Cleverns ist die Welt in Ordnung, weil viele am Gemeinschaftssinn mitarbeiten", lobte die Bürgermeisterin denn auch die Anwesenden. Mit diesem Zusammenhalt sorgten die Bürger dann erfolgreich dafür, dass hier viel passiere.

Unter den Gästen aus Politik und Wirtschaft war auch Landrat Sven Ambrosy, der sich gewissermaßen als "Ge-fühls-Clevernser" fühlt, seit er seine Frau Kristine hier heimlich kirchlich geheiratet hat. Ein Gast aus der Wesermarsch sorgte dann für einiges Amüsement: Heero Onnen. Als gebürtiger Clevernser hatte er eine Chronik des Ortes verfasst, deren erste Auflage von 100 Stück im Nu vergriffen war.

Unter Hinweis auf den Artikel des Wochenblattes über die Chronik erinnerte er in launigen plattdeutschen Worten daran, dass die Einheimischen immer recht streitbar gewesen seien. Onnen brachte einige Beispiele dafür und versicherte noch einmal, dass es Clevernser schon vor tausenden von Jahren gegeben habe. Die Chronik, die auch Namen des hiesigen "Adels" enthalte, wobei Zuwanderer stets aus Ostfriesland und niemals aus Jever gekommen seien, wird nun in zweiter Auflage gedruckt. Erwerben kann man sie wiederum bei Hans Claaßen, Telefon 04461-6679.

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Nordwest Zeitung
 
vom 6. Januar 2007
 
"Hier ist die Welt noch in Ordnung"
EMPFANG Neujahrstreff in Cleverns – Zitate aus Ortschronik
(Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Nordwest Zeitung, Text und Foto: Ulrich Schönborn.)
 
Chronik von Cleverns Heero Onnen Gerold Lüken Angela Dankwardt
Gerold Lüken (Mitte) begrüßte beim Neujahrs-
treff in Cleverns Bürgermeisterin Angela Dank-
wardt und den Ortschronisten Heero Onnen.
CLEVERNS/US – "Als Ortsteil müssen wir immer darauf achten, dass wir im Gespräch bleiben", betonte Gerold Lüken, als er Donnerstagabend in der "Linde" stellvertretend für den erkrankten Dorfsprecher Carl Burmann den Neujahrstreff der Clevernser Dorfgemeinschaft eröffnet. Dass es Cleverns gelingt, im Gespräch zu bleiben, zeigte die große Gästeschar: Neben zahlreichen Ratsmitgliedern waren auch Bürgermeisterin Angela Dankwardt, ihr Stellvertreter Horst-Dieter Husemann und Landrat Sven Ambrosy gekommen.

"In Cleverns ist die Welt noch in Ordnung", sagte Dankwardt. Die Bürger müssten aber dafür sorgen, dass das auch so bleibe. Besonders die örtliche Infrastruktur müsse gestärkt werden. "Wenn niemand in den örtlichen Läden einkauft, dann können sich diese Läden irgendwann auch nicht mehr halten", sagte sie mit Blick auf den 2006 geschlossenen Spar-Markt in Rahrdum. Positiv seien die Investitionen in die neue Gymnastikhalle in Cleverns und in das Vereinsheim der Friesensportler von Sandelermöns.

Noch viel weiter zurück als ins vergangene Jahr blickte Heero Onnen. Er hat eine viel beachtete Ortschronik von Cleverns geschrieben (die NWZ berichtete), aus der er mit viel Humor zitierte. Die erste Auflage der Chronik ist bereits vergriffen. Hans Claaßen führt aber eine Bestell-Liste. Interessenten können sich unter Tel. 04461/6679 mit ihm in Verbindung setzen.

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vom 20. Januar 2007
 
"Ganz eigenes Völkchen" (Interview)
Heero Onnen aus Brake hat eine viel beachtete Chronik über Cleverns verfasst. Überrascht war er, dass in Cleverns wahrscheinlich schon 3000 Jahre vor Christus Menschen gesiedelt haben, sagt er im NWZ-Interview. Die Chronik ist zurzeit vergriffen. Vorbestellungen nimmt Hans Claaßen (Tel. 04461/6679) entgegen.
(Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Nordwest Zeitung, Text und Foto: Ulrich Schönborn.)
 
VON ULRICH SCHÖNBORN
 
FRAGE: Wie kommt ein Braker dazu, eine Chronik über Cleverns zu schreiben?
ONNEN: Ich bin gebürtiger Clevernser, bin dort aufgewachsen und auch konfirmiert worden. Mein Urgroßvater war seinerzeit nach Cleverns gezogen und meine Familie ist über mehrere Generationen dort geblieben.
Chronik von Cleverns Heero Onnen Interview
Heero Onnen
FRAGE: Und wie entstand die Idee für die Chronik?
ONNEN: Ich befasse mich schon seit längerem mit alten Kirchenbüchern und bin irgendwann auch einmal auf entsprechende Aufzeichnungen aus Cleverns gestoßen. Die waren so interessant, dass ich weiter geforscht habe. Dazu kam, dass bisher wenig über Cleverns bekannt ist.
FRAGE: Jetzt wissen wir zum Beispiel, dass die Clevernser immer ihren eigenen Kopf hatten und kaum einem Streit aus dem Weg gegangen sind ...
ONNEN: Der Eindruck trifft durchaus zu. Die Clevernser sind ein ganz eigenes Völkchen. Böse Zungen bezeichnen sie sogar als streitlustig.
FRAGE: Wo kommt dieser Ruf her?
ONNEN: Das liegt wahrscheinlich daran, dass Cleverns lange Zankapfel zwischen Ostfriesland und Friesland war und bei Auseinandersetzungen immer zuerst alles abgekriegt hat. Wenn die Jeveraner gegen Ostfriesland zogen, bekam Cleverns die ersten Schläge ab, im umgekehrten Fall genauso.
FRAGE: Was hat Sie bei Ihren Recherchen besonders überrascht?
ONNEN: Erstaunlich war für mich, dass Cleverns eine der ältesten Siedlungen im Jeverland ist. Es sieht so aus, als hätten die frühesten Siedler schon mit Beginn der Jungsteinzeit – also um 3000 vor Christus – damit begonnen, sich im Bereich Cleverns niederzulassen.
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Wilhelmshavener Zeitung
 
vom 6. Januar 2007
 
"In Cleverns ist die Welt noch in Ordnung"
NEUJAHRSEMPFANG Jahresrückblick auf Höhepunkte des Dorflebens – Dorfchronik auf Platt vorgestellt
Seit 35 Jahren Ortsteil von Jever. Humorvoller familiärer Neujahrsempfang in Cleverns
(Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Wilhelmshavener Zeitung, Text und Foto: Susanna Jungmann.)
 
Chronik von Cleverns Heero Onnen
Stellten beim Neujahrsempfang in Cleverns
die Dorfchronik vor (v. links):
Dorfchronist Heero Onnen,
Bürgermeisterin Angela Dankwardt
und Stv. Vorsitzender der Dorfgemeinschaft
Gerold Lüken.
[...]
Auf Plattdeutsch, mit viel Humor und Geschichtswissen, stellte schließlich Dorfchronist Heero Onnen seine 139-seitige illustrierte Dorfchronik vor: "Da is für jeden watt drin."
[...]
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